JOLANTA BERGA
Immer wieder kam mir in den Sinn, wie schön es wäre, wenn ich das Rad der Geschichte zurückdrehen könnte auf die Zeit vor 100 Jahren. Dann würde ich mindestens den halben Tag, gemeinsam mit Anderen, gemächlich durch die Straßen von Aizpute spazieren. Ich würde kleine Lädchen und die Werkstätten von Handwerkern beobachten. Ich könnte mit eigenen Augen sehen und mit meinen Ohren hören, mit der Nase schnuppern und im Herzen fühlen, wie Hasenpoth zu einer Zeit war, als hier noch die Kleinbahn nach Libau fuhr. Hufeisen der Pferde erzeugten Funken auf dem Kopfsteinpflaster der Altstadt, und die Kaufleute suchten, sich in Beredsamkeit zu übertreffen, indem sie den Damen ihre Waren anpriesen. Als ich es dem Hasenpother Fotografen Varis Sants gegenüber einmal erwähnte, erwiderte er verschmitzt, dass er dies bereits mit Hilfe der alten Hasenpother Ansichtskarten getan habe.
So entstand die Idee zu einem Spaziergang durch das alte und das moderne Hasenpoth.
Im Jahr 2014 kam dieser Spaziergang in Form des Buches „Aizpute pagātne un tagadne "(Hasenpoth Vergangenheit und Gegenwart)" heraus. Jetzt - 2 Jahre später - wurde eine viel größere virtuelle Version dieses Spaziergangs geschaffen, die Ihnen hiermit zur Verfügung steht.
Dank an den staatlichen Kulturkapital Fond, der die Umsetzung der Idee finanzierte.
Mein herzlicher Dank geht an die drei Herren - Ivars Silārs, Varis Sants und Mārtiņš Uztics – für ihre engagierte Arbeit und Energie, die sie in die Verwirklichung dieses virtuellen Spaziergangs eingebracht haben. Danke, dass sie mit ihrem uneigennützigen Engagement ermöglicht haben, diese Idee mit Leben zu erfüllen.