dev-de-2

Das Gebäude Libausche Straße 5

 

Libausche Str.5 um 1940
Libausche Straße 5 um 1940
Libausche Str.5 im Jahr 2015
Libausche Straße 5 im Jahr 2015
 

Auf diesem Foto, das etwa um 1940 entstanden sein kann, ist hauptsächlich der Teil der Stadt zu sehen, der bis zur Agrarreform 1920 dem Gut Hasenpoth gehörte.

Links im Bild die ehemalige Brauerei und die Steinbrücke am Anfang des Libauschen Weges. Man erkennt auch den Mühlenteich und an seinem linken Ufer hinter dem prächtigen Laub der Baumkronen das einstige Herrenhaus des Gutes - das "Neue Schloss". Am Ende des Teiches befindet sich die Wassermühle des ehemaligen Gutshofes. Wenn man das Ordensschloss passiert hat, gelangt man zu der auf Fotos und Postkarten aus verschiedenen Blickwinkeln wohl am häufigsten verewigten Ansicht von Hasenpoth: die Tebber mit Brücke, den Mühlenteich mit Mühle und rechts über alldem, die auf dem ehemaligen Burgberg der Kuren errichtete lutherische Johanniskirche.

Auf der gegenüberliegenden Straßenseite sieht man links am Ufer der Tebber die ehemalige Gutsbrauerei und oben auf dem Berg das Neue Schloss des einstigen Gutes.

An dieser Stelle darf auch das Bauwerk Libausche Straße 5 rechts auf der Halbinsel nicht unerwähnt bleiben. Es war früher der Ort der Schmiede des Gutshofes- einst "am Libauschen Wege".

1838 haben die damaligen Gutsherrn die auf städtischem Boden gelegene Schmiede einschließlich Garten für 1200 Silberrubel mit einem Pfandbrief Moses Bernitz zur Nutzung übergeben. Auch nach den später folgenden Besitzerwechseln blieb das Grundstück im Eigentum der Stadt.

1877 erbte der Kaufmann Adolf Bernitz dieses Gebäude.

1883 verkaufte er seinen gesamten Gebäudebestand für 14640 Rubel an den Kaufmann Samuel Samuel, aber schon 1887 erwarb er alles für dieselbe Summe zurück. Er bat die Stadt um das Eigentumsrecht am Grundstück der Libauschen Das Gebäude Libausche Straße 5. Die Stadtverwaltung lehnte diese Bitte ab. Auch 1929 und 1940 wurden weitere ähnliche Anträge seines Sohnes Alexander abgelehnt.

1879 verdiente der Schmied Gotthard Fensky mit seinen beiden Gehilfen sein tägliches Brot in der alten Schmiede. Im Haus Bernitz war die Kurzwarenhandlung von Trembe und im Hofe der Getreidehandel.

1884 waren hier Adolf Bernitzs Kolonialwarenladen, Getreidelager und Speicher und Karl Reinholds Schlosserwerkstatt, in der er 2 Gehilfen beschäftigte.

1914 erbten Adolf Bernitzs Witwe Marianna und Sohn Alexander (Scholem) das Gebäude.

Im Jahr 1914 kaufte Marianna Bernitz ihrem Sohn sein Erbteil ab.

1916 und auch noch 1924 waren in dieser Adresse Jacob Pasters Kurzwarenladen und 1926 Kristaps Jansons Schmiede. Außerdem war dort auch David Josephs Gerberei.

1929 erbte Alexander Bernitz dieses Anwesen.

1934 bestand das Anwesen Libausche Straße 5 aus folgenden Bauten:

1) Das Wohnhaus mit 11 Zimmern, 5 Küchen, einem Geschäft und einer Werkstatt;

2) Der Anbau mit 6 Zimmern und einer Werkstatt;

3) Der Stall mit 8 Wirtschaftsräumen;

4) Ein Stall mit 3 Wirtschaftsräumen;

5) Die Werkstatt mit 3 Fertigungs- und 2 Wirtschaftsräumen;

6) Die Getreidescheune mit 4 Wirtschaftsräumen.

 

Heute steht hier ein Wohnhaus der Stadt.

 

zum Anfang der Straße zurückkehren

 

DIESES PROJEKT UNTERSTÜTZEN

Valsts Kultūrkapitāla fonds

 

HEIMATMUSEUM HASENPOTH

Skolas Str.1, Aizpute, Bezirk Aizpute, LV-3456
Telefon Telefon: 00 371 29623284
e-pasts Mail: aizpute.muzejs@gmail.com 
Web Internetadresse: www.aizputesmuzejs.lv

irk1 Rollstuhlgerechter Zugang

ÖFFNUNGSZEITEN:

01.10. - 30.04.  Werktags 09:00 - 17:00 Uhr
10:00 - 14:00 Uhr - jeden dritten Samstag des Monats


01.05. - 30.09. Werktags 09:00 - 17:00 Uhr

10:00 - 14:00 Samstags