Kalwensche Straße 7
Auf dem Foto sind links die Häuser Kalwensche Straße 16, 14, 12 und 10 zu sehen, die wir schon kennengelernt haben. Wir wenden uns dem Haus rechts- ehemals Bojensche Straße 7 – heute Kalvensche Straße 7 zu.
Dieses Grundstück gehörte bis zum 5. April 1870 Koenigsfest. Als er es an A. Burbewitz verkaufte, war es nach dem Kaufpreis von 2.200 Rubel zu urteilen schon mit dem Wohnhaus bebaut.
Am 8. Januar 1871 kaufte Koenigsfest dieses neue Grundstück von Burbewitz für 2.000 Rubel wieder zurück und verkaufte es zwei Monate später Orta Jansone geb. Sperling für nur 1.125 Rubel. Ein Jahr später wurde es Jānis Cālītis für 1.150 Rubel verkauft.
Am 15. März 1883 kaufte das Grundstück samt Gebäude, das sehr verwahrlost war, der Hasenpothsche Baumeister Fricis Rātnieks für 700 Rubel und verkaufte es schon am 11. Mai dem Feuerwehrhauptmann Karl Wilhelm Gottfried Wassileffsky für 2.700 Rubel unter der Bedingung, dass der Verkäufer im Laufe von vier Wochen alle notwendigen Sanierungsarbeiten durchführt und es mit Brettern verschalt. Aber noch drei Jahre später hatte Rātnieks sein Versprechen nicht erfüllt und Wassileffsky erhob beim Magistrat der Stadt Klage gegen Ihn. Der Magistrat veranlasste Rātnieks das Haus in Ordnung zu bringen.
1895 erbten Louise Wassileffsky und ihre Kinder das Haus. Aber 1905 wurde das Anwesen versteigert. Karl Stern erwarb es für 550 Rubel. Vermutlich hat er das Haus, wie es auf dem Foto zu sehen ist, errichtet. Der Zustand des Hauses wird 1915 als mittelmäßig dargestellt.
1924 verkaufte es Stern für 4.020 Lat an Jozefs Cerns.