Atmodas Straße 20
Jetzt zum bereits erwähnten Haus Atmodas Nr. 20. Und zwar hatte Schlaum Edelberg Atmodas Nr. 22 im Jahr 1874, verkauft, die Nr. 20 aber behalten.
1889 wurden die Erben Eigentümer und im gleichen Jahr kaufte Michel Kosak das Grundstück für 2.400 Rubel. Von ihm erbten 1927 Wulf Juda-Josua Kosak und seine fünf Schwestern das Haus.
1930 gibt es über das Gebäude auf dem Foto folgende Information: "es ist ein eingeschossiges hölzernes Wohnhaus mit Mansarde und Pfannendach. Es gibt dort 5 Wohnungen - 3 Küchen, 8 Zimmer und einen Laden. Auf dem Grundstück gibt es außerdem 6 Holzschuppen und ein Waschhaus."
In den 1870er Jahren hatte Edelberg hier seinen Kurzwarenladen.
1884 aber war es Charlotte Schiermanns Kurzwarengeschäft.
In den Jahren des Ersten Weltkrieges betrieb Michel Kosak hier in seinem Haus Pferdehandel. In den 1920er und 1930er Jahren aber war hier die Fleischerei von Hirsch Grünfeld und seit 1926 auch das Büro der Hasenpothschen (jüdischen) Kreditgesellschaft.
Heute ist es Privateigentum und wird nicht bewirtschaftet.